Hand@Verlesen

Dienstag, 19. Dezember 2006

Weihnachten: The Business Way

Leider erreichte uns die Anweisung für dieses Jahr dann doch zu spät. Wir werden sie im nächsten Jahr aber sicherlich umsetzen. Noch Fragen?

Message from the CEO (Christmas Event Organizer):
Dr. J. Christus v.Bethlehem:

aetaennchenplease


Status: Wie Weihnachten 2005 im Internet gezeigt hat, heißt Weihnachten nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann entsprechend auch ab jetzt X-man heißen!

Da X-mas 2006 quasi schon vor der Tür steht, ist es spätestens seit Oktober höchste Zeit, mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen - Verzeihung, seit Oktober ist es höchste Zeit, mit dem Weihnachts-roll-out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in time vorzubereiten.

Hinweis: Die Kick-Off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für die diesjährige SANCROS (Santa Claus Road Show) findet bereits am 3. Dezember 2006 statt.

Daher wurde das offizielle come-together des Organizing Commitees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) abgehalten. Erstmals haben wir ein Projekt-Status-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte to-do-Liste und einheitliche Job Descriptions erstellt wurden.

Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk-Allocations geschaffen werden, was wiederum den Service-Level erhöht und außerdem hilft, X-mas als Brandname global zu implementieren.

Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head des Global Christmas Markets (früher Knecht Ruprecht) die Ablauforganisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die zuständigen private-Schenking-Center sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch sog. Geschenk-Units über das Internet angeboten werden.

Die Service Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via conference call virtuell informiert und die core-competence vergeben. Ein Bündel von Incentives und ein separates Team-Building-Event an geeigneter location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche corporate culture samt identity zu entwickeln.

Der Vorschlag, jedem Engel einen coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelled. Stattdessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem testmarket als Pilotprojekt eine Hotline für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den added value für die Beschenkten zu erhöhen. Durch ein ausgeklügeltes Management Information System (MIST) ist auch benchmark-orientiertes Controlling für jedes private-Schenking-Center möglich.

Nachdem ein neues Literaturkonzept und das layout-Format von externen Consultants (Osterhasen Associates) definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Book Release 2006.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende updating. Hochauflagige lowcost-giveaways dienen zudem als teaser und flankierende Marketingmaßnahmen. Ferner wurde durch intensives brainstorming ein Konsens über das Mission Statement gefunden.

Es lautet: "Let's keep the candles burning" und ersetzt das bisherige "Frohe Weihnachten".

X-man hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des corporate redesigns. Er akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz, auch im Hinblick auf das Sharholder-value, und würdigte das know-how seiner Investor-Relation-Manager.


Also dann: Merry X-mas!

Sonntag, 23. April 2006

Harald Schmidt: Focus-Kolumne

Hoffentlich muss ich nicht mal erfahren, daß ER die gar nicht selber schreibt. Eine Welt, ähnlich "Osterhase" und "Weihnachtsmann", würde für mich zusammenbrechen!

Harald Schmidt: Focus-Kolumne

Donnerstag, 13. April 2006

Osterwochen bei OhBehave! - Was zum Lesen

3442541824-03-MZZZZZZZAch was hat man nicht alles zu tun in der Karwoche. Man biegt mit ordentlich Magengrummeln auf die Zielgerade seiner persönlichen Fastenzeit ein, da gilt es noch die Eier zu färben, sich ein Holzkreuz zu zimmern, 30 Silberlinge auf sein Konto einzuzahlen, Lämmer zu schlachten und auszuweiden - ihr habt ja keine Ahnung wie es bei mir zuhause aussieht. Schön jedoch, wenn auch noch Zeit für Müßiggang bleibt und man z.B. ein gelbes Buch lesen kann. Noch viel schöner, wenn die Geschichte die erzählt wird, hervorragend zu Ostern passt. Noch viel viel schöner, wenn man sich beim Lesen überwiegend richtig ordentlich beömmeln kann.

Letzteres liegt an Christopher Moore's Buch "Die Bibel nach Biff". Nicht ganz so brachial wie seinerzeit "Monty Python's Life of Brian" geht der Autor mit dem Plott des Neuen Testaments um, was dem gelesenen Humor aber sehr gut bekommt.
Nach über 2000 Jahren ist die Schöpfung der Meinung, die Welt sei bereit für den noch fehlenden Teil der großen Geschichte, den "Flegeljahren" von Jesus bzw. Josua wie er im Buch genannt wird. Zu diesem Zweck erweckt der Erzengel Raziel Josuas Freund aus Kindertagen, "Levi bar Alphaeus" genannt "Biff", wieder zum Leben. Raziel entführt "Biff" nach St. Louis, verschanzt sich mit ihm in einem Hotelzimmer und zwingt ihm das fünfte Evangelium ab! Während man "Biff" folgend, zwischen kirchern und lachen, so einiges Kurioses aus den ersten 30 Lebensjahren von Jesus erfährt, verfällt Raziel im Nebenzimmer zusehends amerikanischen Seifenopern und Schokoriegeln!
"Die Bibel nach Biff" ist eines der lustigsten Bücher, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Moore geht spöttisch mit der Bibel um, ohne jedoch den Respekt zu verlieren. Ein Großteil von Josuas Erlebnissen basiert auf der aktuellen Bibelforschung, ein Teil ist natürlich auch hinzuerfunden. Eine gewisse Kenntnis der Bibel ist für das Verständnis des Buches von Vorteil, allerdings ist es auch nicht unbedingt notwendig. Es macht in jedem Fall aber Spaß zu lesen.

... Auf dem Hügel, als er mich aus dem Staub zog, sagte der Engel: »Du wirst viele sonderbare Dinge sehen. Fürchte dich nicht. Du bist auf heiliger Mission, und ich werde dich beschützen.«
Selbstgefälliger Sack. Hätte ich gewusst, was er mir antun würde, hätte ich gleich noch mal zugeschlagen. Jetzt liegt er da hinten auf dem Bett, sieht sich bewegte Bilder auf einem Schirm an, isst etwas Süßes namens Snickers, während ich meine Geschichte auf seidenweiches Papier kritzele, das mit Hyatt Regency, St. Louis überschrieben ist.


... übten Josua und ich uns als Rabbiner, und er bestand darauf, dass wir uns bei den Zeremonien an das authentische Hebräisch hielten. Es war lustiger als es klingt, zumindest, bis meine Mutter uns dabei erwischte, wie wir versuchten, meinen kleinen Bruder Schem mit einem scharfen Stein zu beschneiden. Was hat sie sich aufgeregt! Und mein Argument, Schem müsse seinen Bund mit dem Herrn erneuern, schien sie nicht zu überzeugen. Mit einem Olivenzweig hat sie mich windelweich geprügelt und mir einen Monat lang verboten, mit Josua zu spielen. Hatte ich schon erwähnt, dass sie von Dämonen besessen war?
Alles in allem glaube ich, dass es für den kleinen Schem von Vorteil war. Ich kenne sonst keinen einzigen Jungen, der um die Ecke pinkeln konnte. Mit so einem Talent kann man sich als Bettler einen ganz ordentlichen Lebensunterhalt verdienen. Gedankt hat er mir dafür nie. Brüder.


Und für diejenigen, die schon immer wissen wollten, wie Gottes Stimme klingt: Wie die von Darth Vader, nur ER keucht nicht so.

Montag, 6. Februar 2006

Populärmusik aus Vittula

Es gibt sie ja, die Bücher die nicht enden sollten. "Populärmusik aus Vittula" war (denn seit heut bin ich durch) für mich so eines. Kapitelweise weitere "Kindheitserinnerungen" des finnischen Schriftstellers Mikael Niemi hätt ich mir gewünscht.
Witzig, wild und zärtlich ist Niemis Sprache und macht "Popularmusik aus Vittula" zu einem brillianten, eindringlichen Buch! Der Leser wird versetzt ins Schwedisch/Finnische Grenzland Ende der 60er Jahre. In ein von uralten Traditionen geprägtes Dorf, irgendwie fernab der wirklichen Welt, in dem die beiden pubertierenden Hauptprotagonisten Matti und Nilla den Rock'n'Roll für sich entdecken.
Mit Schnörkellosigkeit aber trotzdem viel Wärme werden die Menschen beschrieben, die an der finnischen Grenze zu Hause sind. Die geschilderten Romanfiguren werden nicht nur präsentiert, sondern man lernt sie kennen. Der kauzige Eigensinn, ihre harte Religiosität eingebettet in das rauhe Leben, die langen Winter, Familientragik, Sex und Natur. Die Basis für die sprichwörtliche nordländische Depression scheint verständlich zu werden und irgendwie ... ja wird man etwas eifersüchtig. Mehr als einmal durchzuckte mich der Wunsch, auch dort aufgewachsen zu sein.

[... ach ja! die Verfilmung läuft aktuell in ausgesuchten Programmkinos ...]
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Eine Freundin von mir...
Eine Freundin von mir hat tatsächlich solche Dinger...
Christina (Gast) - 10. Dez, 15:20
Online Java Backgammon
Very interesting information. Do you have twitter account?...
Online Java Backgammon (Gast) - 27. Feb, 16:53
Kart?
Auf der Bahn war ich auch schon unterwegs, cool, oder?...
Markus (Gast) - 8. Jul, 18:17
das kenn ich als "den...
das kenn ich als "den Jörg rufen"
Selana (Gast) - 23. Sep, 10:28
hehe
ich habe das gleiche Problem.. mit dem Ergebniss von...
Patral (Gast) - 6. Jul, 20:24

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