Im@Vorbeigehen

Montag, 1. Januar 2007

2006: Ich habe mich nicht verkuppeln lassen

„Brot statt Böller“ war schon immer mein Motto und so habe ich gestern dem feiernden Volke auf der Strasse auch alsbald den Rücken gekehrt, um in der Küche meiner Silvester-Gastgeber die noch unberührte „Mitternachtssuppe“ zu schänden – wenn man so will.
Während ich ein Stück Baguette in meine Tasse Gulaschsuppe tunke (btw: sehr lecker!) atme ich kurz durch, denn ich hab auch den letzten Versuch mich dieses Jahr noch zu verkuppeln ausgebremst. Unbeschadet an Leib, Leben und Genital habe ich 2006 also hinter mich gebracht, da darf man wohl mal „Prost“ sagen. Grad im zweiten Halbjahr war man in meinem sozialen Umfeld durchaus bemüht, meine eigenen Anstrengungen diesbzgl. vermutlich als nicht ausreichend einschätzend, mir Frauen zuzuführen. Scheinbar ging ich mit meiner Unausgeglichenheit den Leuten dermaßen auf den Sack, dass diese sich ungefragt um den meinigen zu kümmern gedachten – indirekt versteht sich bzw. von langer Hand vorbereitet, oder so.

Aber bitte, bei so was mach ich freilich nicht mit, denn ich gedenke ja auf meiner Beerdigung, wenn die Totengräber die ersten Schaufeln Erde ins Loch werfen, noch mal kurz den Sargdeckel hochzuklappen um voller Stolz „I did it my way“ zu intonieren. Grundvoraussetzung hierfür ist freilich sein Liebesleben selbst gemanaged zu haben!

Da kann man natürlich Aktionen, wie sie z.B. auf der Hochzeit meines besten Freundes „S“ liefen, gleich gar nicht gebrauchen. „S“ - man sollte meinen als Bräutigam hätte er an dem Tag andere Sorgen haben müssen – nutze den Umstand, dass ja jede eingeladene Dame zumindest mal kurz mit dem Bräutigam einen Plausch zu halten gedenkt, schamlos aus, um geeignete Kandidatinnen auf mich anzusetzen. Bei der ersten Dame hab ich sogar noch auf sein Winken reagiert und mich dazugesellt. Die zweite Dame wurde mir dann, weil ich auf Winken nicht mehr reagiert habe, sogar an den Tisch gebracht und immer die gleiche Nummer: „XXX, das ist mein Busenfreund OhBehave und ihr müsstet euch eigentlich sehr gut verstehen!“. Schwupps weg war er. Tja, dann habe ich mich auch 2x sehr gut verstanden, für jeweils so 10 Minuten. An der Stelle habe ich mir dann aber weitere Aktionen dieser Art verboten und „S“ gebeten, doch einfach in Ruhe vor sich hin zu heiraten. Kaum besser jedoch die Braut, die in ihrem Kreise ebenfalls vorgesorgt hatte und so wurde mir selbständige Kontaktaufnahme dadurch verhagelt, dass die Damen, kaum dass ich den Mund aufgemacht hatte, mir mit „Du bist bestimmt der OhBehave“ ins Wort fielen. Die waren infiltriert, da wurde im Vorfeld Info gestreut, wenn nicht sogar Erwartungshaltung geschürt. Mich würde nur interessieren, woran die mich wohl erkannt haben?

Auch sehr nett der Versuch meines Bekannten „R.“, seines Zeichens leidenschaftlicher Bruncher (sowohl auswärts als auch daheim) und über seine Frau irgendwie im örtlichen Jazztanzclub verbandelt, doch bei sich am Sonntag so einen gemütlichen Brunch zu veranstalten, zu dem er dann (neben mir) ganz zwanglos so ein paar Mädels aus der Karnevalsgarde einladen könnte. Schön, dass der Vorschlag so rechtzeitig erfolgte, dass mir auch ganz spontan eingefallen ist, dass ich genau an dem Sonntag ja was wichtiges vor hab und außerdem bin ich Faschingsmuffel.

Nun, und so habe ich mich auch gestern Abend mit der wirklich sehr sehr netten „Lotusblüte“ (Chinesin, nach dem Studium in Bonn hängen geblieben und für mich völlig überraschend zugegen. O-Ton „S“: Wir dachten 8 Leute sind einfach eine viel rundere Sache zu Silvester als 7. Vorgetragen mit einem Grinsen bis hinter beide Ohren) ganz gut unterhalten, aber halt um 24:00 Uhr, wohl zur Enttäuschung der restlichen Gesellschaft, nicht mit meiner Zunge ihre Mandeln gekitzelt. Was soll man machen, wenns nicht jingt und jangt, das „Feng Shui“ klemmt oder man zwar Single ist, sich aber irgendwie „vergeben“ fühlt? Oder was weiß ich.

Tja … und so bin ich also 2007 „noch nicht weg von der Strass“, wie man bei uns in Bayern so sagt.
„I did it my way“!

Sonntag, 24. Dezember 2006

Silent Behave sagt ...

NICHTS sonst wäre er ja nicht silent.
Ok Kompromiss ... fast nichts:

Ich wünsche allen, denen es noch nicht zum Hals heraus hängt, "Frohe Weihnachten"!

Vor allem aber sage ich "DANKE" zu meinen Stammgästen und Abonnenten. Es war mir das Jahr über ein "Fest" mit euch!

So möchte ich dann besinnlich enden und zitiere zu diesem Zweck den Engel Cassiel aus "In weiter Ferne so nah":

„Ihr. Ihr, die wir lieben, ihr seht uns nicht. Ihr hört uns nicht. Ihr wähnt uns in weiter Ferne, doch sind wir so nah. Wir sind Boten, die Nähe zu tragen zu denen in der Ferne. Wir sind Boten, das Licht zu tragen zu denen im Dunkeln. Wir sind Boten, das Wort zu tragen zu denen, die fragen. Wir sind nicht Licht. Wir sind nicht Botschaft. Wir sind die Boten. Wir sind nichts! Ihr seid uns alles!“ (Engel Cassiel)

Und irgendwie, aus der Sicht eines Engels, wird da ja schon ein "Schuh" draus! Ich erwarte von jedem eine mehrseitige Analyse als Kommentar - Danke!

Montag, 11. Dezember 2006

Tropic Lunch

Wenn der eigene Lunch aus zwei Orangen und einem „Bounty“ besteht, dann zeigt das schon eindeutig, wo man im Moment lieber wäre – nämlich in südlichen bis subtropischen Gefilden. Is aber nicht und somit geh ich dieser Tage der einzigen Vorweihnachtstradition nach, die ich mein Eigen nenne, dem übermäßigen Verzehr von Orangen! Am Stück oder auch mal frisch gepresst, ganz wie es beliebt.
Der Heißhunger auf diese überaus sympathische Südfrucht setzt bei mir pünktlich zur Adventszeit ein. Im Küchenabfalleimer befinden sich quasi permanent Orangenschalenreste und je nach dem, wie oft dieser geleert wird, duftet es in der Küche dann auch bezaubernd vorweihnachtlich „orange“ – der Innenarchitekt empfiehlt übrigens, zur Unterstreichung des weihnachtlichen Ambientes, im Bereich der Spüle 3 bis 4 weiße Tassen mit klebrigem Punschbodensatz dekorativ anzuordnen.

Dann warte ich ja schon länger drauf, dass es zum Ende der Orangensaison mal bei mir an der Tür klingelt und draußen steht Herr Dittmeyer zusammen mit den „Spätapfelsinen-Singers“ (unter der Leitung von Gotthilf Fischer) und bringt mir a) ein Ständchen und überreicht mir b) die Goldene Ehrenorange, weil es mir gelungen ist, in den vergangen Wochen die komplette Ernte eines andalusischen Orangenhains allein aufzuessen – ja, da warte ich noch drauf!

Ferner warte ich auch drauf, dass ich mich mal wieder ins Solarium schleppe, um ne wärmebedingte Glückshormonausschüttung zu bekommen. Aber mir ist mein Malheur aus dem Februar noch in Erinnerung. Wer will kann HIER noch mal nachlesen.

So … dann pack ma’s wieder … wem übrigens dieser Tage langweilig sein sollte, der kann die Orangen gegen Pomelos tauschen - nie war Schälen „beruhigender“.

Samstag, 9. Dezember 2006

4 Guinness später ...




nächtliche Erkenntnisse:

a) "The Departed" ist der Film des Jahres! Grandios.
b) 4 Guinness passen perfekt in die Vorweihnachtszeit - für jeden Advent eines!
c) Wenn man mit nem Arbeitkollegen weg geht, der 27 ist und absolut starschnitttauglich aussieht, dann bekommt man jede Menge Gelegenheit als "Trostpreis" herzuhalten. Man bildet quasi sowas wie die hormonelle Auslaufzone kontaktwilliger Frauen. Ich halte mich beim Trösten fremder Frauen momentan lieber bedeckt (vermutlich bin ich grad zu besinnlich) und ausserdem hat man ja auch seinen Stolz!
e) Wenn die Live-Band im Pub "Bed Of Roses" anstimmt, dann ist es definitiv Zeit nach Hause zu gehen.
d) 4 Guinness intus machen müde - Gute Nacht!

Passt wie die Faust aufs Auge zum Film:

Dropkick Murphys - I'm Shipping Up To Boston

Montag, 4. Dezember 2006

South Park Behave

Also innerlich seh ich ja irgendwie so aus:

spb

Äußerlich muss man sich - zumindest werktags - businessmäßig "verkleiden". Ein Akt, den ich oftmals ziemlich bewusst vollziehe, weil ich ihn eigentlich nicht ausstehen kann - immer noch nicht!

So Krawatten, wenn Andere sie tragen, haben schon auch was Gutes. Man kann, nachdem man mal wieder 30 Minuten lang versucht hat, beim zuständigen Entscheider Verständnis für die Belange moderner Softwareentwicklung zu schüren und von dessen substanzlosen Monolog gerade extrem gelangweilt ist, einfach mal anfangen, die bunten Anker auf dem Schlips des Gegenübers zu zählen - ist sehr meditativ muss ich sagen!

Vorsatz fürs nächste Jahr: Öfters mal im Anzug schlafen ... so zur Abhärtung. Denn um erfolgreich zu sein, gilt freilich weiterhin: Kleider machen Leute.

Freitag, 1. Dezember 2006

Dr. Ketkars Landungsbrücken

Wenn ich anderenorts von Dr. Ketkars Latexstücken lese, dann komm ich einfach nicht drum rum ... um Kettcars Landungsbrücken!

Einfach ein ekzem extrem geiler Song - immer wieder!

Mittwoch, 29. November 2006

Verstand vs. Unterbewusstsein

„Die Seele ist eine dumme Pottsau“ – einigen ist dieses großartige T-Shirt vielleicht noch ein Begriff. Meine Seele ist noch dazu kaffeesüchtig. Und wenn es die Seele nicht ist, dann ist es auf jeden Fall mein Unterbewusstsein. Aufgrund der unangenehmen Nierengeschichte letzte Woche siegt momentan jedoch mein Verstand über seelische bzw. unterbewusste Süchte und so mache ich mich mit einem Beutel Brennnesseltee in der Kaffeetasse auf zum Automaten, um mir heißes Wasser drüber laufen zu lassen. Sekunden später entwischt mir das „f*****“-Wort und ich gucke belustigt zu, wie sich „Cafe au lait“ über den Teebeutel ergießt - mein Unterbewusstsein hatte die falsche Taste gedrückt!
Einen weiteren Brühversuch und eine halbe Tasse Tee später bin ich schon wieder unterwegs zur Toilette. Beim Reingehen fällt mir so ein Stück Plastikverpackung auf, das neben dem Abfalleimer aufm Boden liegt. Ich heb es auf ums wegzuwerfen und stutze, weil es sich offenbar um die Plastikhülle eines Tampons handelt – aber auf dem Herrenklo?! Da kommt mir so der Gedanke, dass ja vielleicht unter den Kollegen heute noch einer seinen ganz persönlichen Disput „Verstand vs. Unterbewusstsein“ mit sich austrägt – scheinbar auf einer geschlechtsspezifischeren Ebene.

Sonntag, 26. November 2006

Radiosushi

sushi

"Du strahlst ja, als hättest du Sushi gegessen"
(Russisches Redewendung)

Vielleicht sollte man Herrn Putin mal am Drehbuch für den nächsten Bond-Film mitschreiben lassen, mich dünkt der hätte gute Ideen!

Aber sind ja alles nur Gerüchte - Call me Fletcher.

Sonntag, 12. November 2006

Coffee flavored Coffee?

Mr. Denis Leary berichtet von seinen Schwierigkeiten in unserem Starbucks-flavored Zeitalter noch ganz normalen Kaffee zu bekommen.
Und obwohl ich schon gern mal zu Starbucks geh, ist das hier mein Lieblings-Clip von Denis Leary. Bisschen Zeit muss man mitbringen, dauert 8 Min. ES LOHNT SICH!

Mittwoch, 8. November 2006

Auf der Suche nach dem Kinoherbst

Hm, hm, hm ... ob ich "Borat" unbedingt im Kino gucken muss? Überleg ich so, während ich "Remember, remember the 5th of november" vor mich hin murmel. Sonntag war in England "Bonfire Night" und somit eigentlich "V for Vendetta"-Tag - meinen bisheriger "Film des Jahres 2006". Elemente des Films nehmen auf "Guy Fawkes" Bezug, der eben in jener Nacht des 5. November 1605 versucht hatte das englische Parlament - samt König drin - in die Luft zu sprengen. Wurde damals nichts und hat wohl auch dieses Jahr wieder nicht geklappt, ich hab zumindest nix gehört ;-)

Am 07.12. blasen dann aber die Herren "Leonardo DiCaprio", "Matt Damon" und "Jack Nicholson", unter der Regie von Herrn Scorsese, in "The Departed" zum Angriff auf den No. 1 Spot. Gut unterrichtete Kreise, die den Film bereits im Original sehen konnten, sind sich ihres Urteils schon sehr sicher - gell Frau Anekalina ;-)

Auch für early 2007 steht schon ein Film auf der Liste: "The Prestige". In Christopher Nolans (Batmans Begin, Memento !!!) Film, spielen Christian Bale und Hugh Jackman zwei Magier in London am Ende des 19. Jahrhunderts, die sich in ihrer Gier nach dem besten Zaubertrick bis aufs Blut bekämpfen.

Aber vorher wirds mal wieder Zeit für was ohne Anspruch, was sinnfrei-kultiges, gewidmet allen Gitarrenhelden in spe:
The Pick Of Destiny

www.tenaciousdmovie.com

The Pick of Destiny - meine Welt! ;-)
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Eine Freundin von mir...
Eine Freundin von mir hat tatsächlich solche Dinger...
Christina (Gast) - 10. Dez, 15:20
Online Java Backgammon
Very interesting information. Do you have twitter account?...
Online Java Backgammon (Gast) - 27. Feb, 16:53
Kart?
Auf der Bahn war ich auch schon unterwegs, cool, oder?...
Markus (Gast) - 8. Jul, 18:17
das kenn ich als "den...
das kenn ich als "den Jörg rufen"
Selana (Gast) - 23. Sep, 10:28
hehe
ich habe das gleiche Problem.. mit dem Ergebniss von...
Patral (Gast) - 6. Jul, 20:24

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