Es ist schon ohne Silizium schwer genug, herauszufinden, wer wir sind. Was uns ausmacht. Und vor allem: Inwieweit wir jetzt schon 'fremd'gesteuert sind, im Sinne von freiem Willen und Entscheidungsfreiheit, von Überzeugungen und Vorurteilen, die wir unbesehen übernommen und nie hinterfragt haben, von instinktiven Steuerungen, die wir oft nicht bemerken oder gar durchschauen.
Dem weiblichen Zyklus unterworfen zu sein bedeutet oft, mir selbst zuzusehen, wie ich mich verändere. Hormone steuern dann die Eindrücke und den Output, und während der Vorgang mir vollends bewusst ist, kann ich nur schwer dagegen an. Manchmal schrumpft mein Wortschatz vorübergehend in sich zusammen, und ich merke den Unterschied, weil ich vergleichen kann - anhand von Erinnerungen an meine gefinkelten Wortsalven vor zwei Wochen.
Ganz davon abgesehen, was ich von solchen Ideen halte, kann ich mir also durchaus vorstellen, dass der Patient des Gedankenexperimentes es merkt. Ich persönlich würde den Sitz des Bewusstseins und den der Seele nicht im Gehirn ansiedeln, hat sich doch gezeigt, dass selbst solche Menschen ein völlig normales Leben führen, von denen sich später herausstellt, dass sie nie eine Großhirnrinde besessen haben.
Vielleicht sieht er sich selbst dabei zu, wie er immer seltsamer wird, vielleicht immer kälter. Es würde jedenfalls zu unserer obercoolen Gesellschaft passen.
Toller Kommentar!!! Die letzten beiden Absätze decken sich mit meiner Denke. Immer "seltsamer", immer kälter werden - ein Form von (ab)sterben ... so stell ich mir das auch vor.
Ähm ... auch sehr interessant die Sache mit dem weiblichen Zyklus - der Wortschatz schrumpft? Du scheinst dich selber sehr genau zu beobachten!?
Dem weiblichen Zyklus unterworfen zu sein bedeutet oft, mir selbst zuzusehen, wie ich mich verändere. Hormone steuern dann die Eindrücke und den Output, und während der Vorgang mir vollends bewusst ist, kann ich nur schwer dagegen an. Manchmal schrumpft mein Wortschatz vorübergehend in sich zusammen, und ich merke den Unterschied, weil ich vergleichen kann - anhand von Erinnerungen an meine gefinkelten Wortsalven vor zwei Wochen.
Ganz davon abgesehen, was ich von solchen Ideen halte, kann ich mir also durchaus vorstellen, dass der Patient des Gedankenexperimentes es merkt. Ich persönlich würde den Sitz des Bewusstseins und den der Seele nicht im Gehirn ansiedeln, hat sich doch gezeigt, dass selbst solche Menschen ein völlig normales Leben führen, von denen sich später herausstellt, dass sie nie eine Großhirnrinde besessen haben.
Vielleicht sieht er sich selbst dabei zu, wie er immer seltsamer wird, vielleicht immer kälter. Es würde jedenfalls zu unserer obercoolen Gesellschaft passen.
Ähm ... auch sehr interessant die Sache mit dem weiblichen Zyklus - der Wortschatz schrumpft? Du scheinst dich selber sehr genau zu beobachten!?