Donnerstag, 13. April 2006

Isse nicht meine Pizza!

BerlusconiAch, Italien hat gewählt ...

und irgendwie so, wie es wohl nur die Italiener können! Nachdem jetzt einige Tage vergangen sind und der professionelle Journalismus alles aufgearbeitet und objektiv kommentiert hat, kann ja keiner was dagegen haben, wenn ich einfach mal frei von der Leber weg sage: Ich finde Berlusconi scheiße!
Der öffentliche Mensch Berlusconi (den privaten kenn ich ja nicht) ist mir von oben bis unten zuwider. Machtgeil (unerträgliche Pose auf dem Foto!) und dabei doch so "gewöhnlich" scheint es (Hier klicken! Evtl. aber auch nur Fake).

So ganz verstehen kann ichs nicht, daß sich Italien so schwer damit getan hat ihn abzuwählen. Aber nicht mal darauf hat sich Herr Berlusconi bis jetzt "festnageln" lassen - hoffentlich droht hier keine "Auferstehung".

Osterwochen bei OhBehave! - Was zum Lesen

3442541824-03-MZZZZZZZAch was hat man nicht alles zu tun in der Karwoche. Man biegt mit ordentlich Magengrummeln auf die Zielgerade seiner persönlichen Fastenzeit ein, da gilt es noch die Eier zu färben, sich ein Holzkreuz zu zimmern, 30 Silberlinge auf sein Konto einzuzahlen, Lämmer zu schlachten und auszuweiden - ihr habt ja keine Ahnung wie es bei mir zuhause aussieht. Schön jedoch, wenn auch noch Zeit für Müßiggang bleibt und man z.B. ein gelbes Buch lesen kann. Noch viel schöner, wenn die Geschichte die erzählt wird, hervorragend zu Ostern passt. Noch viel viel schöner, wenn man sich beim Lesen überwiegend richtig ordentlich beömmeln kann.

Letzteres liegt an Christopher Moore's Buch "Die Bibel nach Biff". Nicht ganz so brachial wie seinerzeit "Monty Python's Life of Brian" geht der Autor mit dem Plott des Neuen Testaments um, was dem gelesenen Humor aber sehr gut bekommt.
Nach über 2000 Jahren ist die Schöpfung der Meinung, die Welt sei bereit für den noch fehlenden Teil der großen Geschichte, den "Flegeljahren" von Jesus bzw. Josua wie er im Buch genannt wird. Zu diesem Zweck erweckt der Erzengel Raziel Josuas Freund aus Kindertagen, "Levi bar Alphaeus" genannt "Biff", wieder zum Leben. Raziel entführt "Biff" nach St. Louis, verschanzt sich mit ihm in einem Hotelzimmer und zwingt ihm das fünfte Evangelium ab! Während man "Biff" folgend, zwischen kirchern und lachen, so einiges Kurioses aus den ersten 30 Lebensjahren von Jesus erfährt, verfällt Raziel im Nebenzimmer zusehends amerikanischen Seifenopern und Schokoriegeln!
"Die Bibel nach Biff" ist eines der lustigsten Bücher, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Moore geht spöttisch mit der Bibel um, ohne jedoch den Respekt zu verlieren. Ein Großteil von Josuas Erlebnissen basiert auf der aktuellen Bibelforschung, ein Teil ist natürlich auch hinzuerfunden. Eine gewisse Kenntnis der Bibel ist für das Verständnis des Buches von Vorteil, allerdings ist es auch nicht unbedingt notwendig. Es macht in jedem Fall aber Spaß zu lesen.

... Auf dem Hügel, als er mich aus dem Staub zog, sagte der Engel: »Du wirst viele sonderbare Dinge sehen. Fürchte dich nicht. Du bist auf heiliger Mission, und ich werde dich beschützen.«
Selbstgefälliger Sack. Hätte ich gewusst, was er mir antun würde, hätte ich gleich noch mal zugeschlagen. Jetzt liegt er da hinten auf dem Bett, sieht sich bewegte Bilder auf einem Schirm an, isst etwas Süßes namens Snickers, während ich meine Geschichte auf seidenweiches Papier kritzele, das mit Hyatt Regency, St. Louis überschrieben ist.


... übten Josua und ich uns als Rabbiner, und er bestand darauf, dass wir uns bei den Zeremonien an das authentische Hebräisch hielten. Es war lustiger als es klingt, zumindest, bis meine Mutter uns dabei erwischte, wie wir versuchten, meinen kleinen Bruder Schem mit einem scharfen Stein zu beschneiden. Was hat sie sich aufgeregt! Und mein Argument, Schem müsse seinen Bund mit dem Herrn erneuern, schien sie nicht zu überzeugen. Mit einem Olivenzweig hat sie mich windelweich geprügelt und mir einen Monat lang verboten, mit Josua zu spielen. Hatte ich schon erwähnt, dass sie von Dämonen besessen war?
Alles in allem glaube ich, dass es für den kleinen Schem von Vorteil war. Ich kenne sonst keinen einzigen Jungen, der um die Ecke pinkeln konnte. Mit so einem Talent kann man sich als Bettler einen ganz ordentlichen Lebensunterhalt verdienen. Gedankt hat er mir dafür nie. Brüder.


Und für diejenigen, die schon immer wissen wollten, wie Gottes Stimme klingt: Wie die von Darth Vader, nur ER keucht nicht so.
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Eine Freundin von mir...
Eine Freundin von mir hat tatsächlich solche Dinger...
Christina (Gast) - 10. Dez, 15:20
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Online Java Backgammon (Gast) - 27. Feb, 16:53
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Auf der Bahn war ich auch schon unterwegs, cool, oder?...
Markus (Gast) - 8. Jul, 18:17
das kenn ich als "den...
das kenn ich als "den Jörg rufen"
Selana (Gast) - 23. Sep, 10:28
hehe
ich habe das gleiche Problem.. mit dem Ergebniss von...
Patral (Gast) - 6. Jul, 20:24

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