Allt@gliches

Donnerstag, 20. Juli 2006

Einsfuchzich

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Wenn so die Visualisierung des eigenen Gehirnzustandes aussieht, ist es - unabhängig von der Uhrzeit - dringend angeraten Feierabend zu machen. So ziehe ich also heute bereits um 18:00 meinen ID-Chip übers Scannerfeld der „Stechuhr“ am Ausgang der Matrix und trete hinaus ins kochende Leben. Apropos „was kochen wir uns denn heute noch, Schatz?“ sag ich lautlos zu mir selber. „Schatz“ in mir synapst was von „ach egal“ er hätte eh keinen Appetit wegen der Hitze und außerdem wollte man ja noch wegen Fensterverkleidung gucken. Da hat „Schatz“ freilich mal wieder Recht und ich werfe freudig ein, dass man das ja bei IKEA auf das Trefflichste tun könnte, weil sich dadurch gleich noch die Gelegenheit bietet, endlich mal im Möbelhausrestaurant die laufende Aktion „Portion Pasta für Einsfuchzich“ auszuprobieren. „Für das Geld können wir nicht selber kochen, Schatz!“. Beim Essen ist dann allerdings etwas schlechte Stimmung am Tisch, wir konnten uns nicht auf ne Fensterverkleidung einigen. Die Nudeln sind ganz ok. Ne ordentliche Menge für den Preis, allerdings sollte man die Plakate abändern und nur „Nudel mit Soße“ draufschreiben, denn die ausgeschilderte Titulierung „Carbonara“ ist faktisch eine kulinarische Anmaßung. Ich erdreiste mich dieses Urteils, da ich mich selbst als Spezialisten für (Käse-)Sahnesoßen sehe. Egal ob zu Nudeln, Gnocchi oder auch mal als Pizza Carbonara.
„Schatz“ sagt ich soll nicht so angeben und jetzt Schluss machen, weil ich morgen vor der Arbeit ja noch joggen will - da heißt es früh raus. „Schatz“ hat freilich mal wieder Recht, ich muss was tun. Ich hab schon mal wieder kein richtiges „Gefühl“ mehr für meinen Körper. Es ist so, wie Douglas Coupland es einst formulierte: „Ich habe das Gefühl, mein Körper ist ein Kombi, in dem ich mein Hirn umherfahre wie eine Vorstadtmutter, die ihre Kinder zum Hockey-Training bringt.“

Montag, 19. Juni 2006

Stylingwoche Teil 1: Nicht schütteln!

Für uns körperbewusste Männer wird es langsam ernst. Es gilt die richtige Hautpflegeserie für die Sommersaison ausfinding zu machen. Erste leichte Rötungen im Nackenbereich, bei längerem Aufenthalt draußen, zeigen deutlich: Außerhalb der Homezone fehlt es eindeutig an Ozon, weshalb es umso wichtiger ist, nach ausgedehntem Flanieren auch ordentlich zu schmieren! Wenn es gilt mich zu salben, greife ich von je her gern zu Niveaprodukten. Denn was sich schon bei Baby-Behave im Windelbereich bewährt hat, sollte doch auch als Produktreihe "Nivea for men" für den Ganzkörpereinsatz bestens geeignet sein!? "Schmieriger" Kandidat, meine Körperpflegelücke im Lotion-Bereich zu schließen und somit die persönliche Nivea-Schönheitsachse Hair-Face-Body zu komplettieren, was the brand new "Nivea Body Lotion for men" [Spendet lang anhaltend Feuchtigkeit, zieht schnell ein und klebt nicht. Und der Duft? Angenehm dezent und maskulin!]. Ärgerlicher natürlich, wenn einem die Mitmenschen mal wieder alles erschweren müssen, indem sie in Geschäften die Bodylotionflaschen ordentlich schütteln, bevor sie diese in das Verkaufsregal zurückstellen. Dadurch bildet sich in den Flaschen Überdruck oder Unterdruck oder sonst irgendeine physikalische Gegebenheit, die ich nicht verstehe. Bereits vom Gewinn der Wahl zum "Mr. Skin 2006" träumend, greift man sich den Probenspender, um durch zarten Druck der Flasche eine Duftprobe zu entlocken und wird recht unsanft vom Schwall Körperlotion, der einem getrieben von Überdruck oder Unterdruck oder sonst irgend einer physikalische Gegebenheit die man nicht versteht, ins rechte Nasenloch schießt, in die Realität zurückgeholt. Während man noch verdutzt guckt tropft, der Schwerkraft gehorchend, bereits Bodylotion aufs teuere Herren-Lederschläppchen. In der Nase beginnt es zu jucken und man ist die nächsten 15 Minuten damit beschäftigt Körperlotion auszuniesen - Sauerei!
Man könnte diesen nicht ganz souveränen Umgang mit Körperlotion vielleicht als Rückschlag auf meinem Weg zum Deutschen Stylingpapst werten - aber ich lasse mich nicht entmutigen, man braucht Ziele im Leben!

Nivea-Spot 1
Nivea-Spot 2

Donnerstag, 8. Juni 2006

DHL - Oder: Ich mach es mir selber!

Bizarr, bizarr kann man da nur sagen.
Ich bekomme sehr gerne Päckchen. Päckchen erhalten und auspacken ist mir ein Riesenplaisir! Wenn noch was Tolles drin ist - umso besser! Gewisse Weltanschauungen behaupten ja "Alles kommt zu dir zurück". Somit ist es mir erste Pflicht, gelegentlich an Menschen die es verdient haben, selber Päckchen zu verschicken. So geschehen letzten Freitag. Ich übergab unserem "World Wide Parceler" DHL ein nach Anleitung zusammengebautes Paket-Set "Small", zur Auslieferung an meinen Freund "S." im schönen Bonn.
Von gestern Mittag bis einschl. heute hatte ich frei. Das lag an einem Konzertbesuch in Oberhausen, gestern Abend zusammen mit "S." und noch 5 anderen Menschen. Ich trudelte also am späten Nachmittag bei "S." ein um diesen upzupicken, mich hinters Steuer eines 9-Sitzer-Mietvans zu setzen (because me was the driver) und die Meute gen Oberhausen zu kutschen. Bei meiner Ankunft war "S." aber noch im Keller zu Gange. Es waren noch nicht alle Bierflaschen in die dafür vorgesehenen Kühlboxen verstaut. Ich höre ihn im Keller rumscheppern und warte, als es zaghaft schellt. Als Hausfreund öffne ich selbstverständlich die Tür. Vor mir steht ein DHL-Kurier und drückt mir ein Päckchen in die Hand. Ich quittiere und weil ich gar nicht neugierig bin, guck ich beim Türe schliessen mal verstohlen, wo der "S." sich was bestellt hat.
Tja ... und gewisse Weltanschauungen können jetzt schon mal zur "LaOla" ansetzen: Es war mein eigenes Päckchen!
Man spielt Päckchen-"Rundlauf" mit sich selber. "Alles kommt zu dir zurück" - verrückte Welt!

Sonntag, 21. Mai 2006

Ein Bild - euere Meinung

Turnhalle


Was ermöglichte mir wohl diesen Schnappschuss?

Ein Beispiel für besonders gelungene Integration ausländischer Lebensweise
Die Erkenntnis, dass man das Kleingedruckte im Pachtvertrag hätte besser lesen müssen
oder schlicht ein fantasieloser Pizzabäcker?

  Resultate

OhBehave, 18:38h.

Samstag, 15. April 2006

Einfach nur kurz übern Fluss

so dachte ich heute morgen, als ich mir die erste Tasse Kaffee des Tages direkt in die linke Herzkammer geschüttet hatte. Mal wieder "rübermachen" nach Mainz. Mainz ist ultra-kommod! Wohlfühlgässchen, Wohlfühlplätzchen mit Tischchen und Stühlchen fürs kleine Päuschen. Genau der richtige Ort also, um unaufgeregt dem "Money left to burn"-Feeling in mir nachzugeben. Irgendwie scheint in meinem Leben der Buntwaschgang anzustehen. Ich kaufe mir derzeit Klamotten, dagegen sieht die Garderobe von Nina Hagen blass aus! Noch letztes Jahr hätte ich mir aus dererlei gefärbten Textilien nicht mal Putzlumpen geschnitten. Heute ziehe ich die an. Besonders cool finde ich mein neues T-Shirt. Rot gestreift, wobei das T-Shirt ansich schon so ne verwaschene bis leicht ausgebleichte Optik hat. Bis jetzt habe ich immer diverse lieblos zusammengestellte Waschladungen gebraucht, bis meine T-Shirts so aussahen. Jetzt kann man die schon so kaufen. Was man da an Wasser und Strom spart! Kurz nach dem Bezahlen hab ich mich aber doch noch geärgert. Das was ich bis dato als Schwäche meines hausmännischen Selbst gesehen hatte (Wäsche verwaschen), wäre in Wirklichkeit ein Trend gewesen! Mist, wieder hatten Andere trendsettermäßig die Nase vorn.
Trendsetting ist ja auch von den Fooddesignern und Marketingstrategen unserer Zeit gefordert. Nahrungsmittel die in Jahrzehnten herangezüchtet und entwickelt wurden und die vom Volksmund schon lange adoptiert sind, müssen quasi nochmal "erfunden" werden - nur mit "Bio" drin! Scheint schwierig, denn an der Ecke treiben Stilblüten, die einfach zum Kopfschütteln einladen. Tatort immer noch Mainz - ich bin mittlerweile am Wochenmarkt angekommen und möchte Brot und Käse kaufen. Beim Bio-Bäcker gibts "Planetenbrot". Das muß von mir natürlich hinterfragt werden! Ich meine zum Schluss haben die da Mondstaub mit reingerührt und die Welt um mich herum verliert nach der ersten Scheibe Brot ihre Anziehungskraft. Dann müßte ich vielleicht, bis die Stulle verdaut ist, so durch die Gegend hüpfen wie Herr Armstrong damals auf dem Mond. Der Verkäufer ist mit meiner Frage völlig überfordert - zuckt nur die Schultern. Auch auf der laibumhüllenden Papiermanschette kein weiterer Hinweis. Kein Bild von nem Erdtrabanten, nicht mal ein kleines Sternzeichen ist zu entdecken. Nö! ich kauf doch nicht was, von dem ich nicht einschätzen kann, warum es heisst wie es heisst.
Beim Käsehändler kann man was probieren! Für mich als Probierhäppchenjunky natürlich ein muss - ran an den Zahnstocher. Sieht aus und schmeckt wie Brennesselkäse.
Ich: "Mit Brennessel, oder?!"
Verkäuferin: "Nein, mit Gänseblümchen!"
Ich: SOLCHE Augen! merke aber... das war kein Witz.
Verkäuferin: "Ja, mit Gänseblümchen und Bärlauch."
Zum Glück hatte ich schnell genug die Hand oben, sonst hätte ich, durch meinen Spontanlacher bedingt, der guten Frau ihr Probierhäppchen wieder "zurückgegeben".
Biomässig hab ichs dann sein lassen. Ich wollte den anderen Wochenmarktverkäufern die Auslagen nicht "madig" machen. Muss ja nicht sein.

Dienstag, 11. April 2006

Memory spielen macht einsam

Mit Fug und Recht kann man mich als Kinderfreund bezeichnen! Aktiv aber vorallem passiv. Besonders beliebt bin ich, bei mir bis dato unbekannten Kindern bis ca. 3 Jahre. Die laufen mir zu, als würden Zuckerstangen aus meinen Jackentaschen baumeln oder mir auf Schritt und Tritt Ü-Eier aus den Hosenbeinen kullern. Beides ist nicht der Fall und trotzdem zupft es unheimlich oft an meiner Hose, werden mir Schnuller entgegengestreckt, angesabberte Hörnchenreste angeboten oder es landet, lautmalerisch vom Ausruf "Das Möööh!" begleitet, ein entfernt noch an Schaf erinnernder dreckig-grauer Plüschklumpen in meinem Einkaufswagen. Am häufigsten jedoch wird mit dem Kinderfinger auf mich gezeigt und mir, mittels "Papa da"-Anschuldigungen (bzw. sinnhaft Ähnlichem), unterstellt mein Erbgut etwas unkontrolliert gestreut zu haben. Ein Situation die mich in meinen umtriebigeren Jahren, mit wehendem Rockschoß und fliegendem Einkaufswagen, im nächsten Quergang oder hinter den Tiefkühltruhen in Deckung gehen ließ - Mann weiß ja nie.
So ist es nun nicht weiter verwunderlich, daß anlässlich meines Heimaturlaubs letzte Woche, meine 5-jährige Nichte quasi meinen Schatten bildete. Leider hatte Oma ihr wenige Tage vorher ein neues Memory-Spiel gekauft, was dazu führte, daß ich "gefühlte" 1.000 Runden Memory in 5 Tagen hinter mich brachte. An dieser Stelle galt es dann natürlich pädagogisch wertvoll Grenzen zu setzen. Gewohnt einfühlsam wurde der mir anverwandte Nachwuchs mittels "Nein, der Onkel spielt jetzt überhaupt nicht mehr Memory. Geh doch mal und nimm nen Löffel Gift!" vor vollendete Tatsachen gestellt. Allen die mich an dieser Stelle bei der Supernanny verpetzen wollen sei gesagt, daß alle mir näher bekannten Kinder dererlei Empfehlung gewohnt sind und wissen wie es gemeint ist - denk ich. Zumindest weisen auch zwei andere, mir regelmäßig anvertraute Kinder, trotz x-facher Drohung sie an Michael Jackson zu vermieten, bis heute keinerlei Verhaltensauffälligkeiten auf.

Zwar anders, aber nicht weniger verständnislos als meine Nichte, zeigte sich Stunden später der erwachsene Teil der Verwandtschaft bzgl. Memory. Auf die beim Abendessen aufkommende Frage, was man denn tagsüber heute schönes gemacht hätte, reagierte ich method acting mäßig, indem ich mir ausdrucksstark zwei gleiche Scheiben Wurst aufs Brot legte, die Stulle stolz nach oben reckte und beigeistert "Pärchen" ausrief.

Memory spielen macht einsam!

Montag, 20. März 2006

Umfrage: Fernseher als "Mitbewohner" ?

Fernseher als "Mitbewohner" missbrauchen?
Wie ist das? Wenn ihr nach Hause kommt. Macht ihr gleich mal den Fernseher an? Damits nicht so still ist? Auch wenn ihr gar nicht guckt.

Ja! Fernseher einschalten passiert mit als Erstes, wenn ich nach Hause komme.
Nö! Ich schalte den Fernseher nur ein, wenn ich auch wirklich was gucken will.
Ich hab gar keinen Fernseher.

  Resultate

OhBehave, 13:21h.

Freitag, 17. März 2006

E2

Nicht nur die arme Nessy friert.

Auch mir weht es, in meiner just neubezogenen Wohnung, kalt ums Beinkleid. Das liegt an "E2".
"E2" blinkt! Und zwar rot und vorallem unnatürlich oft im Display des Heizkessels meiner Gasetagenheizung. Da der natürlich bereits alarmierte Wärmefachmann noch keine Zeit für mich hatte, bin ich "E2" aktuell hilflos ausgeliefert. "E2" steht für irgend nen Fehler! Soweit hab ichs mir zähneklappernd schon mal zusammengereimt. "E" für Error und 2 für irgendwas. Außerdem erlischt bei "E2" augenblicklich die bläuliche Heizkesselflamme, somit ist der Fall ja wohl klar! "E2" blinkt z.B. grundsätzlich morgens! Als kühler Vorbote eines neuen Tages. Ich muß nur den großen Zeh aus dem Bett strecken und spüre sofort "E2"-Alarm! Somit kommt es dieser Tage, nach dem Aufstehen, bei mir zu einem sehr speziellen Event - dem Sprintduschen!
Ich schlurfe vor den Heizkessel und drücke den Störungsknopf. Im Display verschwindet "E2" und es beginnt der "P"-Countdown: "P1" ... "P2" ... "P3" ... Bei "P6" machts *zisch* und die Heizkesselflamme springt an. Wie lange? Das weiß nur "E2". Somit heißt es jetzt ordentlich "Gas" zu geben. Im Sprintertempo, die Hausschläppchen verlierend, rast man Richtung Badezimmer. Den Duschvorhang hatte man im Vorfeld bereits zur Seite gezogen, denn das würde jetzt wertvolle Zeit kosten. Auf den letzen zwei Metern reißt man sich die Schlafklamotte vom Leib und hechtet in die Duschkabine. Duschvorhang zu, Wasser auf - warm! Hektisch einseifen und abduschen. Kaum ist der übelste Körpergeruch den Abfluß runter, wird der Wasserstrahl auch schon wieder kalt - "E2". So ... jetzt die Zeitlupe analysieren, um morgen noch ein paar Zehntel rausholen zu können!

[Nachtrag: Anruf des Wärmefachmanns -stop- Reparatur erst Montag möglich -stop- Auszutauschendes Elektroteil läßt sich heut nicht mehr organisieren -stop- Ich errichte Tribüne bei mir im Flur -stop- Karten für mindestens 3 Läufe "Sprintduschen" sind ab sofort bei der Ohbehave-Eventagentur erhältlich -stop-]

Montag, 20. Februar 2006

Radio Ga-Ga

Radio ist für mich schon immer ein sehr anheimelndes Medium gewesen. Sicherlich auch dadurch bedingt, daß Musik als sehr starker Emotionsträger meiner Persönlichkeit zu sehen und öfters auch, mehr als lautstark, zu hören ist. Kindgerechte Hörspiele aller Art, ließen Klein-Behave, auch schon früher phasziniert lauschend vor dem Volksempfänger ausharren. Nicht zu vergessen, das samstägliche Highlight "Heute im Stadion", wobei sich, bei Opa in der Küche, ne ordentliche Brotzeit reingefahren wurde, während man mit den alten "FC Bayern"-Recken Breitner, Rummenigge und Co. am Zittern war. Unvergessen auch das freitägliche "Mitschneiden" der Deutschen Single Charts auf Kassette und die enorme Selbstzufriedenheit, wenn man die TOP 10 komplett ohne Moderatorendazwischengequatsche aufgenommen hatte - fast übermenschliche "Auf den Punkt"-Konzentration war hierfür notwendig. Anderenfalls gabs immer "Puh"-Rufe der Anwesenden, auf der nächsten Kellerparty, wenn zwischen zwei Liedern "Wir kommen nun zu Platz 6 dieser Woche ..." aus dem Kofferradio dumpfte.
Doch im Laufe der Jahre verschwand das Radio immer mehr aus meinem Leben.
Der Bruch kam eigentlich ziemlich genau mit dem terrestischen Aufbrausen der Privatradio-Schockwellen. Die Charts hoch und runter dudeln, mal was verlosen, das Mikrofon in ne johlende Passantenmenge einer Fussgängerzone stecken, Samstagabend Liveschaltungen in die Turnhalle von Hinterdingenskirchens, Stars in gebrochenem Deutsch oder Kindergartenenglisch Sätze wie "Hear me on Shit-Radio XFN" aufsagen lassen und nicht zu vergessen, den sendereigenen "Kabaretisten", der bei entsprechend egomanischer Veranlagung sogar das Sendergebäude verläßt, um das Land mit einer Tournee zu überziehen. Als seis nicht schon genug gelästert, hab ich mir eine Spezies bis zum Schluss aufgehoben. Die Riege der Morgenmoderatoren! Was einem da zum Teil an geballtem Schwachsinn, auf nüchternen Magen, um die Ohren gehauen wird, läßt dich nur noch entnervt das Stormkabel des Radios samt Steckdose aus der Wand reißen. Plattitüden ala "Der Morning-Män der immer kän" sind die Regel! Auch gern genommen: Ein männlich/weibliches Duo, das sich die luftleersten Phrasenbälle zum Thema "Männer und Frauen sind verschieden" zuspielt (gern auch mit Hörerumfrage). Nee! Wirklich! Es war mir ordentlich verleidet worden - das Radiohören!
Doch was ist das? Gerade als ich meine Resignationsschalosien gänzlich runterlassen wollte, entdeckte ich nen Führer zu den doch noch vorhandenen Radioperlen, einen Wegweiser durch das niveaulosen Äterwirwar: Phonostar!
Ein Player für Internetradio mit eingebauter Radio-Programmübersicht.
Und siehe da, so einige harsche Kritik muss ich etwas revidieren. Ganz hinten, am Ende des Tages, gut versteckt und ziemlich verstreut wird doch noch Kultur gesendet. Na dann werd ich wohl, wenn die Mehrheit bereits müdgezappt ist, ab sofort wieder schön Ruhe haben beim Radiohören!

[Heute 22:00 // DAS DING : Dirk Bach liest "Der Fönig" von Walter Moers]

Montag, 13. Februar 2006

Wassergeburt

WaterBirth
[via "Die Berchte"]

Wer will kann die Überschrift auch "zuhalten" und ein Bilderrätsel draus machen ;-)
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Oh behave!

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Eine Freundin von mir...
Eine Freundin von mir hat tatsächlich solche Dinger...
Christina (Gast) - 10. Dez, 15:20
Online Java Backgammon
Very interesting information. Do you have twitter account?...
Online Java Backgammon (Gast) - 27. Feb, 16:53
Kart?
Auf der Bahn war ich auch schon unterwegs, cool, oder?...
Markus (Gast) - 8. Jul, 18:17
das kenn ich als "den...
das kenn ich als "den Jörg rufen"
Selana (Gast) - 23. Sep, 10:28
hehe
ich habe das gleiche Problem.. mit dem Ergebniss von...
Patral (Gast) - 6. Jul, 20:24

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