Dienstag, 6. Juni 2006

Pfingstreste

Erkenntnis 1: Der "Heilige Geist" ereilt einen scheinbar nicht samstags.
Grantelnd und kränkelnd guckte ich Samstag ziemlich unlustig aus der (Bett-)Wäsche. Noch vor 11:00 Uhr schellt es an der Tür, ich stell mich tot. Weil das so gut klappte, beschloss ich im (Toten-)Bett zu bleiben. Spät nachts überschlug ich das Penn/Wach-Verhältnis des Tages und kam auf 75/25. Musste wohl mal sein!

Erkenntnis 2: Eine frisch geputzte Wohnung ist ein angenehmer Ort.
Sonntags vorsichtig ein Auge geöffnet. Kopfweh ist besser, hatte in der Nacht nur leichten Speichelfluss. Entdeckte Staub auf edlem Dunkelholzboden. Entdeckte übervollen Korb mit Bügelwäsche und/oder Schmutzwäsche. Irgendwie roch es ungesund. In mir entstand Widerwille. Ich rief den Großputz aus. Stellte beim Putzen fest, dass die probehalber im dDROGERIEmARKT erworbenen nassen Bodentücher der Marke "denk mit" irgendwie parfümiert sind und besser riechen als mein aktuelles Gesichtswaschgel. Entschloss mich zu spontanem cross product using. Wohnung mit "bebe young care" im Putzwasser von Altbau auf Neubau getrimmt. Bin stolz den Produktslogan "denk mit" umgesetzt zu haben. Eine frisch geputzte Wohnung ist ein angenehmer Ort.

Erkenntnis 3: Ich stelle "Kopfschüttel"-Fragen.
Ich ernte gelegentlich mit ernst gemeinten Fragen "Kopfschütteln" und wundere mich, warum die Frage für den Gegenüber keine solche darstellt bzw. er nicht zu einer Antwort oder zumindest Vermutung in der Lage oder willens ist.

Zwei Beispiele aus jüngster Vergangenheit.

Frage 1: Ist man zulange beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt, wenn man Kollegen an der zurückgelassenen Duftnote im Männer-"Waschraum" (formerly known as Klo) erkennen kann. Stellt "Wetten dass" für dererlei Fähigkeit evtl. die richtige Plattform dar?

Frage 2: Hat ein Bockwurstverkäuferin nach Feierabend überhaupt noch Lust auf Sex? Meine Frage zielt daraufhin ab, dass durch die Phallusartigkeit der Bockwurst und dem 8-10 stündigen hantieren mit selbiger, sich ja wohl eine gewisse Übersättigung hinsichtlich optisch Ähnlichem einstellen könnte. Eine begründete Vermutung wenn man den Gesichtsausdruck einer jüngst von mir erblickten Bonner Bockwurstverkäuferin ins Kalkül zieht.
(siehe auch: Gynäkologe, der)

["Haken dran"-Edit]
Schöne Abrundung dank Wikipedia!
Behaviorismus: Der Behaviorismus ist ein wissenschaftstheoretischer Standpunkt, der zugrundelegt, dass das Verhalten von Menschen und Tieren mit den Methoden der Naturwissenschaft untersucht werden kann. In den 1950er Jahren vor allem von Burrhus Frederic Skinner gleichermaßen popularisiert wie radikalisiert.
"Burrhus Frederic Skinner" klingt auch ein bisschen nach Zamonien!


Erkenntnis 4: Rapunzeln sind ein "weites Feld"
Es gibt:
Ohbehave-Rapunzeln OhBehave-Rapunzeln

Märchen-Rapunzeln Märchen-Rapunzeln

Skurril-Rapunzeln Skurril-Rapunzeln

Wissenschafts-Rapunzeln Wissenschafts-Rapunzeln

und Ausdruckstanz-Rapunzeln Ausdruckstanz-Rapunzeln

Sonntag, 4. Juni 2006

Mal blogtechnisch "die Blumen giessen"

Einer Einladung des werten Herrn Glamourdick nachkommend, blogge ich heute auswärts!

[Edit!] Beinahe WM-Content. Gefunden bei bloggorette:

Glamouröser Schiedsrichter

Neues aus Zamonien!

Ach, "wärs doch mal wieder richtig November ..." mag man singen wenn man liest, daß voraussichtlich am 02. November 2006 Walter Moers fünfter Zamonienroman erscheinen wird:

"Der Schrecksenmeister"

Der SchrecksenmeisterIn diesem Roman wird sich das Geschehnis voraussichtlich wieder um den zamonischen Grossdichter und Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz drehen. Walter Moers kündigte an, es würde sich um ein weiteres Abenteuer aus "Reiseerinnerung eines sentimentalen Dinosauriers" (Mythenmetz Erinnerung an die Kindheit , 10.000 Seiten , in Europa , Amerika , Asien und Afrika nie erschienen ) , das entweder in den Friedhofssümpfen von Dullsgard (Westzamonien) oder wiederum in Buchhaim spielt. Ob Mythenmetz aber nun die Hauptrolle wirklich spielt oder nur der "Autor" (Walter Moers ist nur der "Übersetzer") ist ist noch unklar.

Walter Moers hat den großen K(r)atzenroman von Hildegunst von Mythenmetz übersetzt!“, heißt es in der Vorschau. „Jeder Buchling kennt Hildegunst von Mythenmetz´ fabelhaften Roman über Echo, das Krätzchen – eine zamonische Katze lediglich dadurch, dass sie sprechen kann: In Sledwaya der traurigsten Stadt Zamoniens, ist Echo dermaßen in Schwierigkeiten geraten, dass er gezwungen ist, mit dem Schrecksenmeister Succubis Eißpin einen verhängnisvollen Vertrag zu schließen.

Das Buch kann man sich bei Amazon bereits vorbestellen.

[Edit:] In meinem nächsten Leben werde ich Haifischmade!
Haifischmaden werden selten beobachtet, sie ziehen ein Dasein in undurchsichtigen Verhältnissen vor, in denen sie sich gerne mit Phogarrenqualm einnebeln (Phogarre, die). Haifischmaden sind vergleichsweise hochintelligent (außer im Vergleich mit Eydeeten) und berüchtigt für ihre Fähigkeiten in der schnellen und undurchsichtigen Vermehrung von Geld. Oft von charmanter leutseliger Erscheinung, ist die Haifischmade besonders geeignet, willensschwachen Gruppierungen als Führungspersönlichkeit vorzustehen.

Quellen:
[Zamonien as itself]
[Zamonien bei Wikipedia]
[Nicole Rensmann]

krt_zamonien_1400

Samstag, 3. Juni 2006

Den Sprung ins Jenseits von Schade

drei erfahrungen später
fünf geplatzte träume
und gut und gerne
ein verlorener glaube
es war egal was alle sagten
und egal ob wir es einsahen
die ganze wahrheit ist
man hat uns nichts getan

Kettcar - Die Wahrheit ist, man hat uns nichts getan

Den Sprung ins Jenseits von Schade(gefühl), wie schafft man denn den? Gibts da spezielle Turnschuhe für?
Ich geh mir heute selber sowas von auf den Sack!
...

Mittwoch, 31. Mai 2006

Was gegen den Gesichtsbeton

click it and smile ...


the Big Win - National Lottery advertisement

(c) www.national-lottery.co.uk

Dienstag, 30. Mai 2006

3 Promille Gan WM?

3 Promille beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die weiteren Leidtragenden des Berliner Amokläufers, die nach dem HIV-infizierten Opfer noch vom 16-jährigen Täter verletzt wurden, ebenfalls mit HIV infiziert haben könnten. Also alles nicht so schlimm, Hauptsache das Sicherheitskonzept der WM steht und muss auch nicht korrigiert werden, nicht mal um 3 Promille - wo doch die Welt schon die Koffer packt um zu Besuch zu kommen. Über das Motiv weiß man scheinbar noch nichts. Vermutlich war der Auslöser aber wieder mal der Jugendkrawall- und Jugendgewaltkatalysator unserer Zeit schlecht hin: Die Langweile. Alternativ könnte auch die Mutter schuld sein, so wie beim Bayrisch/Österreichischen Braunbären, der ist nämlich "von seiner Mutter falsch gepolt". Kaum verhält sich ein Lebewesen einfach seiner Natur und seinen Instinkten entsprechend, bekommt es schon gleich eines mit "Siegmund Freunds gesammelten Werken" übergebraten. Ich tippe aber bei dem 16-Jährigen Berliner eher auf Langeweile. Da es ja nur noch 10 Tage bis zur WM sind, könnte man den doch evtl. bereits zu den Hooligans zählen, oder? Erst den ganzen Tag so vor sich hingegähnt und nachts wurde dann das ein oder andere Gen zum "Gan" [sprich: gän] und er selbst zum "Durchknalligan" bzw. halt Hooligan. Schon unschön wenn so ein menschliches Gen zum "Gan" mutiert - das Leben ist halt kein "X-Men"-Film. Die weiteren Mutationen denkt man aber betreuungstechnisch im Griff zu haben. Für den "Sexualigan" (dem sexuell frustrierten Fußballfan) soll es ja die sog. "Vollzugscontainer" geben. Auch der "Rechtsradikaligan" soll keine wirkliche Gefahr darstellen. Vielleicht empfiehlt es sich betreuungstechnisch hier mit Dixi-Führerbunkern kontrollierte Anlaufstellen im Stadionumfeld zu schaffen? Vom Bundesgrenzschutz umstellt und vom BND belauscht, dürfen da drin Gleichgesinnte rechtsradikale Lieder absingen - quasi die konsequente Fortführung des "Jugendtreffs"?

Ach, um dieses Themengebiet allumfassend zu durchdenken reicht eine Mittagspause einfach nicht aus und eigentlich ist die ganze WM zum Gähnen. Schon erstaunlich wie wenig Fußballinteresse bei mir, als ehemaligen Südkurvenbimpf, noch übrig geblieben ist - vielleicht 3 Promille?
Deshalb verschenk ich übrigens auch meine 3 Sitzplatzkarten fürs Eröffnungsspiel Deutschland - Costa Rica. Sind Karten der Platzkategorie 4 und kosten € 395.- pro Ticket. Interesse?

WM-Karten

Wenn man Glück hat, bekommt man 3 Promille des Spiels mit ;-)

Sonntag, 28. Mai 2006

Und Sie! Liebes Langnese-Management ...

product-386455 Als Unverfrorenheit im wahrsten Sinne, möchte ich ihre Entscheidung bezeichnen, das überaus leckere "Nogger Choc" vom Markt zu nehmen. Ihre Entscheidung liegt zwar schon länger zurück ... was mich aber nicht davon abhielt, heute extremen Heisshunger auf das genannte "Eis am Stiel" zu bekommen. Mehr als unleidlich werde ich, wenn es mir nicht vergönnt ist, meine Gelüste zu befriedigen - deshalb erstmal lange Nase für Langnese and take this right into your face:


Ich hätt so richtig Bock
auf ein Nogger Choc!

Was habt ihr euch dabei gedacht,
als ihr "Nogger Choc" habt "weggemacht."?
Welch Schlips war im Weg der Gehirnblutzufuhr,
als euer Management diese Idee gebur?
Merde, heut hatte ich so richtig Bock
auf ein leckeres Nogger Choc!

Auf euer Magnum, darauf stand ich nie.
Auch nicht auf so ne Eiskonfekt-Batterie,
Ich lutsch schamlos fremd und find es chic,
betrüge euch mit Häagen Dasz und Mövenpick
Merde, heut hatte ich so richtig Bock
auf ein leckeres Nogger Choc!



Aber ich bin nicht allein! In diversen Internetforen wird das Verschwinden von "Nogger Choc" aufs tiefste bedauert. Eine Petition an Langnese ("Nogger Choc für die Welt") wurde aufgesetzt. Natürlich habe ich mich bereits in die Petitionsliste eingetragen!

Ach ja, "Dolomiti" ist auch weg!
Welche Eissorten sind noch verschwunden und werden schmerzlich vermißt?

[Sehr flutschig hingegen: Das schwedische "Langnese"-Eismuseum]

Donnerstag, 25. Mai 2006

Samba do Brokeback Mountain

Wieder einmal fing alles an mit diesem Klopfen an der Tür, das selten Gutes verspricht aber Geschichten garantiert.
(c) Tom Liwa

Nun, das Klopfen war bei mir ein Telefonanruf. Reingebimmelt hatte mein Bekannter und Arbeitskollege "R.", dem es im Laufe des Gesprächs, mit viel Beharrlichkeit gelang, mich zu einer zechenden Einkehr im brasilianischen Speiselokal "Rodizio" zu überreden. Schnell noch mein "Mean it, when you say to me: All You Can Eat"-T-Shirt untergezogen, denn beim Brasilianer gibts am Vatertag eben jenes Buffet, wie "R" mir erzählte. Als ich eintreffe sind bereits alle versammelt, was nicht verwundert, denn ich komm zu sowas meistens nicht so ganz pünktlich. Da waren bereits erwähnter "R." mit seiner Frau "P.", sowie "E." (Busenfreundin von "P.") nebst "D." und "J.", zwei männliche Langzeitbekannte von "P." und "E.". Ich nehme als "M." am Tisch zwischen "P." und "E." Platz. Beim Tippen fällt mir soeben auf, dass kein Vornamensanfangsbuchstabe doppelt vorkommt - verrückte Welt! Launig, gesellig und im Ansatz lustig, auf jeden Fall aber mucho mucho delicioso geht der Abend so dahin, wobei sich jeder langsam an die persönliche Pappsatt-Grenze seiner kulinarischen "Samba do Brazil" herantastet. Meine Begleiter fröhnen schon etliche Runden dem schweren "Roten", als "R." beginnt Ausfallerscheinung zu zeigen. Zunehmend einsilbiger und den Kopf auf die Brust gesenkt, tätschelt und knetet er liebevoll aber stumm am Po seiner, nebem ihm sitzenden, Frau herum. Sah mir sehr nach partnerschaftlichem Einschlafritual aus. Für mich war der Moment gekommen mal das stille Örtchen aufzusuchen. Bei meiner Rückkehr war "P." auf meinen Platz gerückt, vermutlich um Frauengespräche mit "E." zu führen und so ließ ich mich neben dem immer noch zusammengesunkenen und mittlerweile scheinbar sogar die Augen geschlossen haltenden "R." nieder. Ich wollte gerade nach meinem Kaltgetränk greifen, als mir gewahr wurde, dass eine Hand begann mir über den Hintern zu streichen und diesen zu kneten. "Oh!" dachte ich so und wusste spontan nicht gleich was ich machen sollte. Als die Hand ihre Knetbemühungen jedoch noch verstärkte und sich in Richtung Hosenbund hocharbeitete, erstarrte ich in stocksteifer etwas unnatürlicher Körperhaltung. Ich blickte vorsichtige rechts zu "P.". Diese hatte bereits mitbekommen, was ihr Mann hinter ihrem Rücken so trieb. Ihre Gesichtsfarbe ähnelte einem reifen Pfirsich, der Lachanfall wurde noch so irgendwie von ihren Händen, die sie sich vor den Mund hielt, unterdrückt. Alle Dämme brachen bei ihr jedoch, als sich unsere Blicke trafen. Eine Lachexplosion ausstossend brach die Gute überm Tisch zusammen. "R." schreckte hoch und fand sich, mit seiner Hand an meinem A., diesseits seiner lüsternen Träume wieder. Der Tisch bebte!
Ich meine, ich kann ja gut über mich selber lachen, aber die restlichen Details des Abends unterschlag ich jetzt einfach. Es war mit der "Belegschaft" kein vernünftiges Wort mehr zu reden. Aber auch jeder Witz ging auf Kosten von "R." oder mir - meinstens auf beide "Cowboys".

Jetzt wo ich wieder zuhause bin, freu ich mich, daß seit ca. 40 Minuten keiner mehr gelacht hat.
Ich glaub ich lege zum Einschlafen "Melissa Etheridge - Mama I'm Strange" auf und necke mich selber mit Vermutungen, wie lange ich wohl noch stillgehalten hätte, wenn "P." nichts aufgefallen wäre.
- Gute Nacht -

Dienstag, 23. Mai 2006

TICKER: Plüsch-Management? Nici ist pleite!

Nici"Nici" ist zahlungsunfähig! Ex-Nici-Chef sitzt wegen Verdachts des besonders schweren Betruges in Untersuchungshaft.

Wie? Das kann doch nicht sein. Ich meine Stofftier-Manager können doch gar nicht betrügen oder sonstwie managermäßig grausam sein - dachte ich immer.
Oh Gott, hats die Welt schon der kleinen Daphne-Chantalle gesagt? Sind unsere Kinder stark genug für diese Nachricht?
Was schenkt man seiner Lebensabschnittsgefährtin in Zukunft zum 66. Kennenlern-Monatstag?
Was hängt sich Frau Prof. Dr. Dr. Mechthild Glöben-Dosenacker in Zukunft an ihren Freizeitrucksack, um ihrer emanzipierten Gesamterscheinung zumindest privat eine verspielt-frauliche Note zu verleihen?
Baumeln die Schlüssel zum Erfolg in Zukunft am kahlen, nüchternen Einheitsschlüsselbund mit dem Aufdruck "Sparen tut weh! Gruß dein Sozialstaat"?
Ist die WM in Gefahr? Nici ist ja Produzent des WM-Maskottchens "Goleo".
Was setzt sich denn Herr Lehmann jetzt bitteschön als Glücksbringer hinter sich ins Tor? Oliver Kahn als Pan Tau?
Übernimmt Diddl jetzt komplett die Weltherrschaft? Es steht zu befürchten!

Mahlzeit.

Sonntag, 21. Mai 2006

Ein Bild - euere Meinung

Turnhalle


Was ermöglichte mir wohl diesen Schnappschuss?

Ein Beispiel für besonders gelungene Integration ausländischer Lebensweise
Die Erkenntnis, dass man das Kleingedruckte im Pachtvertrag hätte besser lesen müssen
oder schlicht ein fantasieloser Pizzabäcker?

  Resultate

OhBehave, 18:38h.

Lordi and a lot of chicks!

lordi "Die Orks haben den Grand Prix gewonnen." Bestimmt DER hippe Spruch für die nächsten Tage.

Ich hätte es ja um ein Haar verpaßt. "Grand Prix Eurovision de la Chanson" guckt ich nur im Kreis hierzu berufener Lästerschwestern und Lästerbrüder. Da sich dieses Jahr ein solches Grüppchen nicht bilden ließ, las ich Samstag Abend so vor mich hin - in einem guten Buch.
Round about 22:00 Uhr Hektik auf meinem Handy. Superkumpel und Busenfreund "S." bimmelt durch. Lange Begrüßungsfloskeln sind nach all den Jahren eh hinfällig geworden und so vernehm ich nur "Geil!" ... "Ich glaub das nicht" ..."Cool!" ... "Behave, ARD, schnell. Guck dir das an. Lordi and a lot of chicks". Diesen "gepressten" Tonfall kenn ich von "S." eher aus gemeinsamen Urlauben in südlichen Ländern, wenn wir sonnenbebrillt auf Plazas, Piazzas oder bei kühlen Drinks in Tavernen sassen, mit offenen Mündern der einheimischen Weiblichkeit hinterstarrten und Mühe hatten unsere Strohhalme ruhig zu halten. Da musste also was im Gange sein.
Und richtig da waren sie: "Lordi". Da ich aus meiner Affinität hinsichtlich Finnischem eh kein Geheimnis mache, dürfte es an dieser Stelle wenig überraschen, daß ich bereits seit längerem zwei Longplayer der Combo besitze und so genieße ich, zusammen mit "S." am Ohr, den Auftritt der finnischen "Skandalrocker". Nachdem "S". aufgelegt hat, freue ich mich schon auf die kommenden Schlagzeilen bzgl. des Auftritts. Ach wie schön, da kann sich jetzt mal wieder alles und jeder aufregen, der sich immer noch von provozierendem Äusseren auf die Palme bringen lässt. "Innendrin" ist das natürlich ausgeklügeltes Business. Für Lordi-Verhältnisse war der Song ganz klar auf "Grand Prix" getrimmt - eingängiger Pop-Rock. Also nix Skandal, sondern eiskalte finnische Berechnung die aufging. Pisa läßt grüßen.
Was mit "a lot of chicks" gemeint war, folgte quasi "nahtlos" (*hihihi*) im Anschluss. Viel Hupfdolenartiges mit wenig Stoff drum rum! Viele Länder sangen nicht, sondern dekoltierten um die Wette - auch nett :-) Dank Schnelldurchlauf stieg an diesem Abend dann auch mein Puls noch auf jenseits der 180. Man kam ja gar nicht zum Luft holen, geschweige denn zum "Tempo" wechseln ... um den Tränen der Begeisterung einhalt zu gebieten. Meinen innerlichen Schönheitswettbewerb gewann an diesem Abend übrigens "Miss Ukraine". Engelsgleiche Erscheinung ausgestattet mit nem geschätzten "C"-Körbchen!

Was blieb mir sonst noch in Erinnerung? Ach ja genau ... ich finde Nana Mouskurie erinnert mittlerweile doch stark an eine geschwärzte Dame Edna Everage und der holländische Punkteonkel war ja wohl eindeutig auf Droge!

Mein Dank gilt aber zum Abschluss natürlich "S.", ohne den ich das alles verpasst hätte. Schön wenn man Freunde hat, die wissen woran man seine Freude hat.
Gleich lege ich wieder "Tom Liwa" auf und denke mir, dass ich diesen Artikel hier einerseits auch so hätte schreiben können wie die liebe Nessy den ihren, denn sie hat natürlich auch recht. Aber he ... andererseits ich bin halt ein Mann *zwinker*

Freitag, 19. Mai 2006

Tom Liwa

... begleitet mich dieses Wochenende, soviel steht fest!

Eines Tages wirst du fliegen, kleiner Hase, über den Ozean, sprach die Maus ohne Ohren aus dem Versuchslabor und sah mich vielsagend an.
(c) Tom Liwa - Evolution Blues

Wer mir gleich im ersten Lied seiner CD solche Verse in die Gehörgänge schickt, der wird fürs Wochenende musikalisch zwangsadoptiert!
Wer ist Tom Liwa? Nun, zu allererst mal "a stranger to charts" und das ist überhaupt nicht schlimm, denn darüberhinaus ist er schlicht wunderbar. Eher spärlich instrumentiert, hauptsächlich mit Akustikgitarre und etwas Percussion, werden kleine melancholische Geschichten besungen, wie man sie so vielleicht noch nicht gehört hat.

Heilige hinter Gittern, Engel in Ketten und du siehst aus wie ein Schrotthaufen, du wirst die Welt nicht retten. Mach dir Frühstück, gönn dir guten Sex mit Fremden, nimm generell alles mit, was du kriegen kannst. Wir alle wissen genau, wann wir die Regeln verletzen, doch dann legen wir sie aus. Es ist ein Spiel, das die Götter sich erlauben.
(c) Tom Liwa - Making of...

Tom Liwa profilierte sich als Sänger der Band Flowerpornoes. Von Kritikern geliebt, von Konzertbesuchern verschlungen, von Plattenkäufern links liegengelassen.

Ich wünschte, ich könnt besser lügen, dann müßt ich es seltener tun und nur wenn ich mag. Du redest mit einer Stimme so sexy, daß ich Dir zustimmen muß, was immer Du sagst. Der See spiegelte das silberne Licht des Mondes
während ich nach Perlen tauchte für Dich und Du sahst mir dabei zu, wie ich mal um mal mit leeren Händen hochkam.

(c) Tom Liwa - Julianastraat

Viellleicht findet der ein oder die andere ja gefallen an "Tom Liwa". Würde mich sehr freuen für den Herrn Musikus! Ansonsten wünsch ich vielsagend: Schönes Wochende.

Faultier, als ich noch schnell war kam ich immer zu spät an. Faultier, ich glaub ich bleib hier und leb mein Leben mit dir zieh mich so an wie du es tust. Faultier, ich geh wenn du gehen mußt.
(c) Tom Liwa - Faultier

Steter Tropfen höhlt das Sein

Habe die ganze Nacht am Text meines ersten eigenen Songs "Behind closed Rigipswand" geschrieben. Ich kann das, weil ich seit gestern nachmittag ein scheiss großes Loch in meiner Cucina habe!

Wasserschaden

Ist das nicht symbolisch!? ... Symbolisch für all das Kaputte hinter oberflächlich Herausgeputztem ... Wie ein zahnloser Schlund ins Altbaunirvana!
Vorgestern Abend kam ich ja noch gut davon. Bei mir in der Wohnung war eigentlich gar nix. Aber unter mir, bei "Oma K." (Rentnerin und nicht mehr gut zu Fuss), war ein nasser Fleck an der Küchendecke. Genau drüber ist mein Bad. Da haben dann "Oma K." und der Chef vom Hausmeisterservice eins und eins zusammengezählt. Heraus kam eben der Verdacht, daß es bei mir wohl tropft - ich nen Schaden hätte!
Nach allerlei Rumgetelefoniere über Hausmeisterservice-Notfallnummern gestern tagsüber, traf Mann sich um 14:00 Uhr in meiner Wohnung. "Mann" bestand aus:
  • Me: The Innocent Man
  • Chefe vom Hausmeisterservice: Repräsentant der Hausgemeinschaftslegislative
  • Installateur "Herr Vasili" Irgendwie: Brilliant in seiner Darstellung des "Rudi Ratlos"
Zu Anfang konnten sich die beiden Fachmänner gleich mal davon überzeugen, daß bei mir mitnichten ein Badespassland für Silberfischchen entstanden war. Auch die angebotenen Schwimmflügel lehnten die Herren dankbar ab. Äußerlich war kein Leck zu entdecken. Chefe vom Hausmeisterservice (Koloss) schwitze heftig aus ca. 190 cm auf mich herab. Ich eile und hole den just vor 2 Wochen erstandenen IKEA-Schnellklappstuhl "Zum draufsetzen für Leute mit denen man überhaupt nicht gerechnet hat, die sich aber unbedingt setzen müssen" zu Hilfe, bevor der Mensch noch umkippt. Dankbar setzt er sich und es macht nur "Knack". Plastiksitzfläche angebrochen! Das war ihm dann zurecht sehr peinlich und was von "Im Keller mal gucken" murmelnd trollt er sich aus meiner Wohnung.
"Rudi Ratlos" hatte derweil zwei Fliesen aus meiner Duschwannenverblendung gestemmt, kann aber nix sehen. Alles trocken! Dann ist halt die Küche schuld! Wand wird aufgestemmt - Stink-Stunk breitet sich in der Küche aus. Alles trocken! "Herr Vasili" ist ratlos und meint, da könnte man so jetzt nix weiter machen, da müsse man genauer gucken. Ich erschrecke - wie?! noch genauer als "Bad demolieren" und "Küchenwände einreißen"? - Hilfe! Es wird was von Feuchtigkeitssonden etc. erzählt. Das müsse aber erst von der Hausverwaltung genehmigt werden, was wiederum erst nächste Woche möglich sei, da der Chef der Hausverwaltung aktuell im Urlaub in der Türkei schwimmt verbringt. Also, man melde sich dann Anfang nächster Woche wieder. Ich könnte ja nochmal bei meiner "Drübernachbarin" fragen, ob die vielleicht feuchte Stellen hat und wenn ja, sollte sie doch beim Hausmeisterservice anrufen, wird mir empfohlen. Wiedersehen Herr Behave.
War irgendwie verdutzt bis wütend und hätte am liebsten gefragt, obs denn zumindest Spass gemacht hat mir die Butze zu demolieren.
"Drübernachbarin" gestern dann nicht mehr erwischt. Stell mir aber vor, wie sie mir in so hüfthohen Anglergummistiefeln die Tür öffnet und ich ganz naiv frage ob es sein kann, daß bei ihr Wasser ausläuft.
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Oh behave!

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Eine Freundin von mir...
Eine Freundin von mir hat tatsächlich solche Dinger...
Christina (Gast) - 10. Dez, 15:20
Online Java Backgammon
Very interesting information. Do you have twitter account?...
Online Java Backgammon (Gast) - 27. Feb, 16:53
Kart?
Auf der Bahn war ich auch schon unterwegs, cool, oder?...
Markus (Gast) - 8. Jul, 18:17
das kenn ich als "den...
das kenn ich als "den Jörg rufen"
Selana (Gast) - 23. Sep, 10:28
hehe
ich habe das gleiche Problem.. mit dem Ergebniss von...
Patral (Gast) - 6. Jul, 20:24

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